Als Mama von zwei kleinen Jungs habe ich erlebt, wie das Wochenbett eine Zeit der großen Veränderung, der Herausforderungen und der unendlichen Freude ist. Da mein erster Sohn ein Frühchen war, war mein erstes Wochenbett leider keine schöne Erfahrung. Die Zeit im Krankenhaus war sehr kräftezehrend und das Aufpäppeln dieses winzigen Menschen war körperlich und mental extrem anstrengend. Ich erinnere mich noch genau an die Freude und Erleichterung, als wir endlich die drei-Kilo-Marke geknackt hatten und aufatmen durften. Mein zweites Wochenbett war zum Glück das genaue Gegenteil. Der Kleine kam wie gehofft im Geburtshaus zur Welt. Bereits zwei Stunden nach der Geburt lagen wir zu viert zu Hause auf der Couch und haben gekuschelt. 

In diesem Blogpost beantworte ich Dir die wichtigen Fragen rund ums Wochenbett. Außerdem möchte ich Dir zeigen, wie Du mit Yogaübungen Deinen Körper sanft mobilisieren und stabilisieren und Deine Geist entspannen und stärken kannst. Viel Spaß beim Lesen!

Was ist das Wochenbett und wie lange dauert es?

Das Wochenbett beschreibt die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt Deines Babys. Es ist eine Zeit, in der Du Dich als frischgebackene Mutter von den körperlichen und emotionalen Anstrengungen der Geburt erholen darfst und Dich auf das Kennenlernen Deines Babys konzentrieren darfst. Es ist eine Zeit des Übergangs und der Anpassung für die ganze Familie.

Was sollte ich im Wochenbett beachten?

Das Wochenbett ist eine ganz besondere Zeit, in der Du Dich so gut wie möglich um Dich selbst und Dein Baby kümmern darfst:

  • Ruhe und Erholung sind essenziell: Dein Körper hat Großartiges geleistet und braucht nun Zeit, um sich nach der Schwangerschaft und Geburt zu regenerieren. Nimm Dir bewusst Ruhe, genieße ruhige Momente mit deinem Baby und lass Dich von anderen unterstützen.
  • Gutes Essen spielt eine große Rolle: Dein Körper benötigt jetzt viele Nährstoffe, um sich zu erholen und möglicherweise auch für das Stillen. Achte darauf, dass Du regelmäßig warme Mahlzeiten zu Dir nimmst, Du Dich ausgewogen und vor allem nährstoffreich ernährst.
  • Vergiss nicht zu trinken: Vor allem wenn Du stillst, hast Du einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf,  um ihren Körper hydratisiert zu halten und genügend Muttermilch für ihr Baby zu produzieren. Es wird empfohlen, dass stillende Frauen täglich etwa 2-3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. 
  • Suche Dir Unterstützung: Es ist okay, um Hilfe zu bitten und Dich umsorgen zu lassen.
  • Höre auf Deinen Körper: Jeder Körper ist anders, daher ist es wichtig, auf die Bedürfnisse Deines Körpers zu hören. Übertreibe es nicht mit körperlicher Aktivität und gehe behutsam vor. Lasse dir Zeit, um dich vollständig zu erholen.
  • Vergiss Deine mentale Gesundheit nicht: Das Wochenbett kann emotional enorm herausfordernd sein. Es ist okay, wenn Du Dich überwältigt, ängstlich oder traurig fühlst. 

Was passiert mit meinem Körper im Wochenbett?

Das Wochenbett ist eine ganz besondere Zeit, in der Du Dich so gut wie möglich um Dich selbst und Dein Baby kümmern darfst:

  • Ruhe und Erholung sind essenziell: Dein Körper hat Großartiges geleistet und braucht nun Zeit, um sich nach der Schwangerschaft und Geburt zu regenerieren. Nimm Dir bewusst Ruhe, genieße ruhige Momente mit deinem Baby und lass Dich von anderen unterstützen.
  • Gutes Essen spielt eine große Rolle: Dein Körper benötigt jetzt viele Nährstoffe, um sich zu erholen und möglicherweise auch für das Stillen. Achte darauf, dass Du regelmäßig warme Mahlzeiten zu Dir nimmst, Du Dich ausgewogen und vor allem nährstoffreich ernährst.
  • Vergiss nicht zu trinken: Vor allem wenn Du stillst, hast Du einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf,  um ihren Körper hydratisiert zu halten und genügend Muttermilch für ihr Baby zu produzieren. Es wird empfohlen, dass stillende Frauen täglich etwa 2-3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. 
  • Suche Dir Unterstützung: Es ist okay, um Hilfe zu bitten und Dich umsorgen zu lassen.
  • Höre auf Deinen Körper: Jeder Körper ist anders, daher ist es wichtig, auf die Bedürfnisse Deines Körpers zu hören. Übertreibe es nicht mit körperlicher Aktivität und gehe behutsam vor. Lasse dir Zeit, um dich vollständig zu erholen.
  • Vergiss Deine mentale Gesundheit nicht: Das Wochenbett kann emotional enorm herausfordernd sein. Es ist okay, wenn Du Dich überwältigt, ängstlich oder traurig fühlst. 

Was ist der Wochenfluss?

Der Wochenfluss, auch Lochia genannt, ist eine normale vaginale Blutung, die nach der Geburt Deines Babys auftritt. Die Ablösung der Plazenta von der Gebärmutter nach der Geburt hat eine große Wunde hinterlassen, die heilen muss. Der Wochenfluss beginnt in der Regel kurz nach der Geburt als starke, rote Blutung und nimmt mit der Zeit in der Intensität ab. Die Farbe wechselt von rot zu bräunlich und später zu gelblich-weiß. Nach circa sechs Wochen sollte der Wochenfluss in der Regel abklingen und komplett aufhören.

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Welche hormonellen Veränderungen erwarten mich nach der Geburt?

Nach der Geburt Deines Babys durchläuft Dein Körper verschiedene hormonelle Veränderungen. Als erstes sinkt der Hormonspiegel der Schwangerschaftshormone Östrogen und Progesteron, die während der Schwangerschaft stark ansteigen und die Schwangerschaft aufrechterhalten. Außerdem steigt der Prolaktinspiegel im Körper an. Prolaktin ist ein Hormon, das die Milchproduktion in den Brüsten anregt. Auch der Hormonspiegel von Oxytocin, auch als „Kuschelhormon“ bekannt, steigt nach der Geburt und spielt eine wichtige Rolle bei der Geburt und dem Stillen. Es fördert das Zusammenziehen der Gebärmutter nach der Geburt, um die Nachgeburt zu erleichtern und unterstützt auch das Stillen, indem es die Freisetzung von Milch aus den Brüsten fördert. Durch Stress und Schlafmangel kann es außerdem zu Veränderungen im Cortisolspiegel kommen, was sich auf die körperliche und emotionale Gesundheit auswirken kann.

Wie verläuft meine Rückbildung nach Kaiserschnitt?

Die Rückbildung nach einem Kaiserschnitt unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von der Rückbildung nach einer vaginalen Geburt: Die Operation hat eine große Wunde im Bauchraum hinterlassen, die versorgt werden und heilen muss. Dieser Prozess kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Es ist deshalb wichtig, dass Du dir genügend Ruhe gönnst. In den ersten Wochen nach der Operation ist es wichtig, körperliche Aktivitäten stark einzuschränken und auf Heben und anstrengende Übungen zu verzichten, um die Wunde nicht unnötig zu belasten. Mit Rückbildungsgymnastik solltest Du deshalb nach einem Kaiserschnitt auch mindestens zwölf Wochen warten.

Wie lange muss man im Wochenbett liegen?

Eine alte Hebammenweißheit lautet „Die erste Woche im Bett, die zweite Woche am Bett und die Dritte Woche ums Bett“. Das kann sich erstmal beklemmend anhören, aber im Liegen wird Dein Körper, vor allem Dein Beckenboden, optimal geschont und kann sich erholen. Leider haben die meisten Frauen heutzutage kaum die Möglichkeit dazu. Das Unterstützungssystem der Familie fehlst, sodass sich die Frauen viel zu früh um Haushalt, Geschwisterkinder oder sogar ihren Job kümmern müssen. Das „Dorf“ das man eigentlich braucht, um ein Kind groß zu ziehen, besteht meist maximal aus Mutter und Vater. Zudem ist es heute leider „stark“ oder „cool“, wenn Frauen bereits wenige Stunde nach der Geburt wieder in ihren Alltag zurückkehren, als wäre nichts gewesen. Das ist nicht nur für Dich, sondern auch für Dein Baby eine enorme Belastung. Du darfst Dir Zeit für emotionale und körperliche Heilung geben!

Welche Yogaübungen sind im Wochenbett geeignet?

Viele Wöchnerinnen wünschen sich, schnell wieder fit zu werden und bereits im Wochenbett Yogaübungen zu machen. Die meisten Yogaübungen sind allerdings viel zu anspruchsvoll und nicht für das Wochenbett geeignet. Sie belasten Deinen noch schwachen Beckenboden extrem und können im schlimmsten Fall zu Inkontinenz oder Organsenkungen führen. Falls Du aber Lust auf sanfte Bewegungen hast und Dich fit genug dazu fühlst, darfst Du die folgenden 5 Übungen gerne mit viel Selbstliebe und Achtsamkeit während Deines Wochenbettes im Liegen durchführen:

Selbstmassage: Massiere sanft Dein Gesicht, Deinen Nacken, Deine Schultern, Deine Arme und Deinen Bauch. Du brauchst hierzu keine besondere Technik. Sein einfach sehr liebevoll und sanft zu Dir selbst und schenke Deinem Körper ganz viel Liebe. Er hat es verdient.

Schultern kreisen: Kreise Deine Schultern sanft nach hinten. Entweder beide Schultern gemeinsam, oder abwechselnd. Löse so Verspannungen im Schulter-, Nackenbereich.

Beckenbodenübungen: Aktiviere mit der Ausatmung sanft Deinen Beckenboden und Kontakt mit ihm aufzunehmen. Du brauchst Deine Muskulatur während des Wochenbettes nicht nach oben zu kontrahieren. Ein sanftes „blinzeln“ bis zu 100mal am Tag ist völlig ausreichend.

Beckenschaukel: Bringe Deine Hände zur Hüfte und wiege Dein Becken sanft nach vorne und hinten. Aktiviere so minimal Deine untere Bauchmuskulatur und löse Verspannungen im unteren Rücken. Wenn Du möchtest, kannst Du mit der Ausatmung auch sanft Deinen Beckenboden aktivieren. Mache so viele Wiederholungen, wie es für Dich angenehm ist.

 

Liegende Umkehrhaltung (Viparita Karani): Bringe Deine Hände unter Deinen Po und hebe Deine Beine sanft nach oben. Sie dürfen gerne angebeugt sein. Du kannst hier sanfte Bewegungen mit Deinen Beinen oder Füßen machen. Diese Übung unterstützt den venösen Rückfluss und beruhigt Dein Nervensystem. Bleibe hier, solange es für Dich angenehm ist.

Neben den körperlichen Übungen bietet der Yoga viele tolle Atem-, Meditations- und Entspannungsübungen. Du kannst im Wochenbett zum Beispiel wunderbar das Bienensummen oder den Ujjayi-Atem üben. Von der Bauch- oder Vollatmung rate ich Dir eher ab, weil sie den Druck auf Deinen Bauchraum und Beckenboden erhöht. 

Fazit

Liebe WunderFrau,

ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Artikel wertvolle Infos, Tipps und Übungen für die Zeit Deines Wochenbettes geben. Lasse Dich in dieser Zeit keinesfalls unter Druck setzen und versuche Dich so gut wie möglich um Dich zu kümmern. 

Falls Du nach der Zeit Deines Wochenbettes Lust hast, die Regeneration Deines Körpers mit Yoga zu unterstützen, dann kann ich Dir meinen tollen Kurs Yoga nach der Geburt. Es wird von den Krankenkassen mit bis zu 100% bezuschusst, zusätzlich zur Rückbildung bei Deiner Hebamme. Gerne stehe ich Dir auch für weitere Fragen oder Anregungen zur Verfügung. 

Ich wünsche Dir alles Gute!

Deine  

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